Maßnahmenabschnitt R02 – Baustelle auf der Zielgeraden

Die Hochwasserschutzwand aus Stahlbeton ist im Kern vollständig hergestellt, aktuell wird auf der Wasserseite (Ansichtsseite verlängerter Elstersteig) eine Natursteinverblendung hergestellt. Der bisherige Bautenstand lässt die ansprechende Optik des Bauwerks am Ende schon erkennen. Der Mauerfuß ist mit in Beton gesetzten Wasserbausteinen bereits gesichert. Sobald die Verblendung vollständig ist, wird der bauzeitliche Fangedamm im Uferbereich der Weißen Elster wieder entfernt. Seinen Zweck hat er erfüllt, die Baugrube blieb während der gesamten Bauphase trocken. Die Baustelle befindet sich somit auf der Zielgeraden, da auch die Arbeiten am Dükeroberhaupt des TAWEG inklusive Notüberlauf zur Entwässerung von Niederschlagswasser abgeschlossen sind. Auf der Landseite der Uferwand wird noch die Verkehrsfläche wiederhergestellt (Pflasterarbeiten), außerdem bekommt die Uferwand noch ihre Abdeckung und einen Handlauf zur Absturzsicherung. Ein Bauende Ende August ist damit absehbar, womit sich die Maßnahme nicht zuletzt dank der sehr guten Organisation seitens Baufirma perfekt im Zeitplan befindet.

Einbau der Verblendung

Maßnahmenabschnitt L13 – Spundwandarbeiten gehen voran

Aufgrund der Kriegshandlungen in der Ukraine musste lange auf die Lieferung der Stahlspundwände gewartet werden, in der 29. KW kam endlich die ganze Bestellung auf einen Schlag auf der Baustelle an. Mit einem Teleskopmäkler werden die Spundwandbohlen mittlerweile von der Brücke Mylauer Straße in Richtung Norden in den Untergrund gerammt. Schon gut 100 Meter sind geschafft, am Tag sind bis zu 20 Meter Fortschritt möglich. Die Rammbarkeit des Baugrunds ist aufgrund unterschiedlicher Tiefenlage des harten Felses nicht überall gleich gut, vor allem im südlichen Bereich gab es Schwierigkeiten, was auf den Bildern gut an den „überstehenden“ Spundwänden erkennbar ist. Dadurch ist es erforderlich, die Spundwand am Ende auf eine Höhe zu schneiden, bevor die Abdeckung aufgesetzt wird. Währenddessen wurde im Anschlussbereich an die Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg das Rohrgeländer zur Absturzsicherung gesetzt und das Gelände fertig modelliert. Nach Abschluss aller Spundwandarbeiten wird auf gut 1.800 m² zwischen Wand und Deich Oberboden angedeckt und Rasen gesät. Der Bestandsdeich wird außerdem auf einer Länge von circa 20 Metern abgetragen, um die Fläche bei Hochwasserereignissen zu entwässern.

Spundwandeinbau
Spundwandeinbau

Maßnahmenabschnitt R02 – Wand in Bau

Auch hier ging es zügig voran. Die alte Wand wurde abgebrochen und es wurden etwa 20 Mikropfähle eingebracht, die den Kopfbalken des neuen Mauerfundaments sicher verankern. Das Fundament wurde bereits vollständig betoniert. Die Schalung für den ersten Wandabschnitt zur Bahnbrücke hin ist gestellt und die Bewehrung ist eingebaut. Bereits am 18.05.2022 wurde hier betoniert. Während der Nachbehandlung dieses Abschnitts wird der Rest der Mauer bis zur Freiheitsbrücke bewehrt und geschalt. Im Anschluss bekommt die Wand ihre Natursteinverblendung, die die Mauer am Elstersteig optisch fortführt.

Schalung der Bewehrung

Maßnahmenabschnitt L08 – Bau der Gabionenwände abgeschlossen

Der Bau der Gabionenwände, im Süden anschließend an das Widerlager der Hainbergbrücke und im Norden anschließend an die Schlossmauer, ist abgeschlossen und die Böschung ist vollständig profiliert. Wie gut das gelungen ist, zeigt der Vergleich der Fotoaufnahme vom 17.05.2022 (links) mit der Visualisierung vor dem Baubeginn (rechts). Der Einbau der Borden entlang des Kreuzungspunktes zwischen Kita und Hainbergbrücke ist ebenfalls abgeschlossen und der Asphalteinbau für den Radweg erfolgt noch in der 20. Kalenderwoche. Wasserwanderer können sich zudem über eine neu errichtete Kanueinstiegstelle freuen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Mitte Juni abgeschlossen.

Vergleich der Böschung
Kanueinstiegsstelle

Maßnahmenabschnitt L13 – Spundwände werden eingebracht

Derzeit werden die Spundwände zwischen der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg und dem hochliegenden Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage eingebracht. Dieser Bereich wird noch vor Himmelfahrt fertiggestellt. Parallel dazu läuft die Hygienefreigabe für die Trinkwasserleitung und Gartenwasserleitung im Mittelweg, unmittelbar im Anschluss werden die Leitungen umgeklemmt und die Kleingartenanlage wird endlich wieder mit Wasser versorgt. Aufgrund von Lieferengpässen verzögert sich leider die Bereitstellung der Stromverteilerkästen entlang der Kleingartenanlage. Wir hoffen, dass diese bald zur Verfügung stehen. Danach wird der Mittelweg asphaltiert. Parallel wird der Einbau der ersten Spundwände am Anschlussbereich zur Mylauer Straße erfolgen. Die lange Trasse von dort entlang des Mittelweges wird dann ab Kalenderwoche 28 baulich umgesetzt.

Spunwandeinbau

Maßnahmenabschnitt R02 – Ufermauer abgebrochen

In dieser aufgrund der beengten Platzverhältnisse anspruchsvollen Maßnahme vermelden wir ebenfalls einen zügigen Baufortschritt und liegen akkurat im Zeitplan. Die alte Ufermauer und deren Hinterfüllung sind komplett abgebrochen, zur Weißen Elster hin wurde ein Fangedamm errichtet, der bis zu einem zehnjährigen Hochwasser die Baugrube trocken hält. Geringe Wassermengen fließen dennoch, abhängig vom Wasserstand, in die Baugrube und werden kontinuierlich abgepumpt. In der Woche nach Ostern werden die Bohrpfähle verpresst, die bis in den Fels unterhalb des Flusskieses eingebaut werden. Die Bohrpfähle halten die neue Hochwasserschutzwand als Gründungselement in Position. Zur Auswahl der Bautechnologie ist das kleine Baufeld eine Herausforderung: Ein Bagger wird ein Raupengerät mit Bohrlafette (Gewicht: 3,7 Tonnen) in die Baugrube heben müssen, weil der Platz für eine Rampe nicht ausreicht.

Baugrube
Ansicht

Maßnahmenabschnitt L08 – Alte Hochwasserschutzwand abgetragen

Das Bauvorhaben schreitet zügig voran. Mittlerweile ist die alte Hochwasserschutzwand komplett abgetragen und die Böschung weitestgehend hergestellt, was beim Betrachten schon einen Eindruck vermittelt, wie zugänglich die Weiße Elster in Zukunft an dieser Stelle sein wird. Das Planum für den neuen Radweg ist ebenfalls hergestellt und bekommt als nächstes seine Frostschutzschicht. Die Verwallung zwischen Radweg und Kindergarten nimmt ebenfalls Form an. Am nördlichen und südlichen Ende des Bauabschnitts werden derzeit die Gabionenwände (Drahtgitterkörbe) gebaut, die die Gebietskullise am Ende auch optisch aufwerten. Für die neue Kanueinstiegsstelle werden derzeit alle notwendigen Baumaterialien geliefert, abhängig vom Wasserstand wird diese Anlage in den nächsten Wochen errichtet. Neben dem Radweg wird auch der Kreuzungsbereich vor der Hainbergbrücke umgestaltet, womit voraussichtlich ab Mitte Mai begonnen wird.

Verwallung des Radwegs
Böschung
Gabionenbau

Maßnahmenabschnitt L13 – Leitungsarbeiten nach Ostern fertiggestellt

Die Leitungsarbeiten (Trinkwasser-Leitung, Sommerleitung Kleingartenanlage, Hausanschlüsse Kleingartenanlage, Stromkabel Straßenbeleuchtung) sind weit gediehen und werden in der Woche nach Ostern fertiggestellt. Die Stadtverwaltung Greiz hat im Zuge der Maßnahme neue Masthülsen gesetzt und wird die Straßenbeleuchtung erneuern. Sorgenfalten bereitet uns die Materialverfügbarkeit für den Hauptbestandteil der Maßnahme – die Hochwasserschutzwand aus Spundwandbohlen. Alle Projektbeteiligten arbeiten gemeinsam intensiv an der Beschaffung des Materials, welche durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der dadurch gestörten Handels- und Lieferbeziehungen spürbar erschwert wird. Wir sind optimistisch, auch dieses Problem zu lösen und liegen aktuell im Zeitplan. Anfang Mai werden die ersten Spundwände zwischen dem hochliegenden Gelände und der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg eingebaut. Die Baufirma wird hierbei darauf achten, erschütterungsarm zu arbeiten, um das Brückenwiderlager zu schonen. Hierzu wird die Trasse vorgegraben, die Spundwandbohlen werden eingestellt und die Baugrube verfüllt.

Leitungsbau
Leitungsbau
Masthülsen

Maßnahmenabschnitt R02 – Ersatzneubau der Uferwand zwischen Freiheitsbrücke und Bahnbrücke

Der Baubeginn hat sich hier durch die erhöhte Wasserführung der Weißen Elster verzögert, zusätzlich wurde die Baustelle durch Quarantänen bei der Baufirma ausgebremst. Der Bauablaufplan war jedoch mit ausreichend Puffer aufgestellt worden, sodass eine Fertigstellung im Herbst weiterhin realistisch ist. Die Baustelle wird in der 11. KW eingerichtet, sodass es in der Folgewoche mit der Herstellung eines Fangedamms zur Sicherung des Baufeldes weitergehen kann. Daraufhin wird die alte Mauer abgebrochen und Mitte April mit dem Bau der neuen Mauer begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme werden im Auftrag des Zweckverbands TAWEG Ertüchtigungsmaßnahmen am Dükeroberhaupt landseitig der Ufermauer durchgeführt.

Maßnahmenabschnitt L13 – Deichsicherung zwischen der Fußgängerbrücke Papiermühlenweg und der Brücke Mylauer Straße

Die Arbeiten an den umzuverlegenden Trinkwasser- und Stromleitungen gehen zügig voran. Aufgrund der Leitungsarbeiten ist die gut ausgebaute Baustraße als Umfahrung für Anlieger nutzbar. Die Medienumverlegung soll bis Ende März abgeschlossen sein, ehe es im April mit dem Spundwandeinbau zügig vorangehen soll. Nach deren Abschluss ist der bestehende Deich an der Weißen Elster gegen Überlastungen landeinwärts abgesichert, wodurch der Schutzgrad der südlichen Greizer Neustadt für ein Jahrhunderthochwasser wie 2013 sichergestellt ist. Im Mai sind Straßen- und Landschaftsbauarbeiten vorgesehen, sodass auch diese Maßnahme im Juni fertiggestellt wird.

Leitungsbau
Baustelle