07./08.05.2024 Elstertalschule Greiz
In diesen Maitagen unternahmen die Lernbüros der 4.-6. Klassen der Elstertalschule Greiz mit Umweltpädagogin Frau Mohr zwei Projekttage zur Weißen Elster.
Die rund 80 Kinder erfuhren zuerst etwas über die Geografie der Weißen Elster, über Hochwasserereignisse, ihre Ursachen und die in Greiz in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Es wurden die Unterschiede von natürlich mäandrierenden und künstlich veränderten, begradigten Flussläufen insbesondere bezogen auf den Wasserstand, die Fließgeschwindigkeit und das Hochwasserrisiko besprochen. Sie recherchierten im Internet zu Eckdaten des Jahrhunderthochwassers 2013.
Anschließend wanderten die Schüler und Schülerinnen zur Weißen Elster. Ein Teil der Gruppe befragte Passanten nach ihren Erfahrungen beim letzten Hochwasser 2013. Der andere Teil der Gruppe untersuchte die Weiße Elster. Sie betrachteten die Ufergestalt und die Vegetation, maßen die Tiefe und schätzten die Breite des Flusses ein. Sie untersuchten die Fließgeschwindigkeit und stellten etwa 3 km/h fest. Im Fluss wurde nach Insekten, Käfern, Spinnen und Schnecken gesucht. Anhand der wenigen gefundenen Tierarten lag die Gewässergüte bei Güteklasse II – mäßig belastet. Erstaunlich fanden die Schüler und Schülerinnen, wie der Wasserstand der Elster sich in kurzer Zeit änderte. Die nach den Regentagen angeschwollene Elster ging im Verlauf einer Stunde und von zwei Projekttagen wieder deutlich zurück. Etwa 20 cm niedriger lag der Wasserstand an dem Bootsanlegeplatz in der Greizer Neustadt nach einem Tag.