Schüler und Schülerinnen der 6. Klassen des Ulf-Merbold-Gymnasiums recherchierten zu Hochwasserereignissen an der Weißen Elster in Greiz und befragten Eltern und Bekannte. Im Rahmen der Projektwoche stellten sie ihre Ergebnisse in kurzen Präsentationen vor. Im Anschluss erforschten sie Ursachen von Hochwasser an mehreren Stationen. Dabei untersuchten sie im Mäanderexperiment Eigenschaften fließenden Wassers. Auf dem Schulhof testen die Schüler die Versickerungsfähigkeit von verschiedenen Oberflächen. Beim Vergleich einer Karte aus dem Jahr 1855 mit einer aktuellen Karte konnten sie die starke Stadtausbreitung in die Aue der Weißen Elster und ihrer Zuflüsse recherchieren. Im Anschluss folgte ein Rundgang durch die Greizer Neustadt, wo aktuelle Hochwasserschutzeinrichtungen und geplante Maßnahmen aufgezeigt wurden.
Vorträge der Schüler und Schülerinnen zum Hochwasser 2013Vorträge der Schüler und Schülerinnen zum Hochwasser 2013Vorträge der Schüler und Schülerinnen zum Hochwasser 2013Vorträge der Schüler und Schülerinnen zum Hochwasser 2013Experimente zu Ursachen von HochwasserExkursion durch die Greizer NeustadtExkursion durch die Greizer NeustadtExkursion durch die Greizer Neustadt
Exkursion am 21.08.2024, Goethe-Grundschule Greiz, 3. Klasse
Schüler und Schülerinnen der 3. Klasse der Johann-Wolfgang von Goethe Grundschule Greiz gingen mit ihrer Lehrerin Frau Krauße und der Umweltpädagogin Frau Mohr in ihrer Stadt auf mehrstündige Exkursion an die Weiße Elster. Die Klasse besuchte den Pegel Greiz und verglich den aktuellen Wasserstand mit dem Hochwasserereignis 2013. Spielerisch lernten sie einige Ursachen von Starkhochwasser kennen, wie Begradigung und Bebauung. Im Park Greiz konnte ein Teil der Kinder in die Weiße Elster gehen. Das hautnahe Erlebnis der Strömung und Kälte des Wassers begeisterte die Kinder. Im Wasser, an Steinen und an der Uferkante suchten sie am Ufer nach Wassertieren. Neben Enten, kleinen Fischen und zwei Teichfröschen entdeckten sie kleinere Wassertiere wie Eintagsfliegen- und Köcherfliegenlarven.
Klasse 3a auf Exkursion an der Weißen ElsterEin Wassertier wird in die Becherlupe gesetztMutig geht es ins kalte NassEin Wasserforscher auf der Suche
Exkursion am 29.08.2024, Goethe-Grundschule Greiz, 3. Klasse
Ebenso ging die Parallelklasse der 3.- Klässler der Johann-Wolfgang von Goethe Grundschule auf Exkursion durch Greiz. Mit ihrer Lehrerin Frau Appel und der Umweltpädagogin Frau Mohr suchten sie nach einer Hochwassermarke von 2013. Sie fanden sie am Elsterstieg und staunten nicht schlecht, dass sie an der Stelle bereits unter Wasser gestanden hätten. Bei einem sportlichen Spiel lernten sie Unterschiede in Geschwindigkeiten und Längen von Mäanderschleifen und begradigten Abschnitten kennen. Im Greizer Park untersuchten sie die Fließgeschwindigkeit. Sie stellten fest, dass man an diesem Tag gleichauf mit dem im Fluss schwimmenden Stöckchen gemütlich spazieren gehen konnte. Auch hier waren die Kinder mutig, in das 15 Grad Celsius kalte Wasser zu steigen und hautnah die Strömung zu erleben. An Wassertieren fanden sie Wasserskorpione, Flohkrebse und kleine Fische.
Klasse 3b auf Exkursion an der Weißen ElsterAn einem Stein werden Tiere aus dem Fluss gesuchtSchüler und Schülerinnen suchen Tiere im FlussDas hautnahe Flusserlebnis war toll
In diesen Maitagen unternahmen die Lernbüros der 4.-6. Klassen der Elstertalschule Greiz mit Umweltpädagogin Frau Mohr zwei Projekttage zur Weißen Elster. Die rund 80 Kinder erfuhren zuerst etwas über die Geografie der Weißen Elster, über Hochwasserereignisse, ihre Ursachen und die in Greiz in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Es wurden die Unterschiede von natürlich mäandrierenden und künstlich veränderten, begradigten Flussläufen insbesondere bezogen auf den Wasserstand, die Fließgeschwindigkeit und das Hochwasserrisiko besprochen. Sie recherchierten im Internet zu Eckdaten des Jahrhunderthochwassers 2013. Anschließend wanderten die Schüler und Schülerinnen zur Weißen Elster. Ein Teil der Gruppe befragte Passanten nach ihren Erfahrungen beim letzten Hochwasser 2013. Der andere Teil der Gruppe untersuchte die Weiße Elster. Sie betrachteten die Ufergestalt und die Vegetation, maßen die Tiefe und schätzten die Breite des Flusses ein. Sie untersuchten die Fließgeschwindigkeit und stellten etwa 3 km/h fest. Im Fluss wurde nach Insekten, Käfern, Spinnen und Schnecken gesucht. Anhand der wenigen gefundenen Tierarten lag die Gewässergüte bei Güteklasse II – mäßig belastet. Erstaunlich fanden die Schüler und Schülerinnen, wie der Wasserstand der Elster sich in kurzer Zeit änderte. Die nach den Regentagen angeschwollene Elster ging im Verlauf einer Stunde und von zwei Projekttagen wieder deutlich zurück. Etwa 20 cm niedriger lag der Wasserstand an dem Bootsanlegeplatz in der Greizer Neustadt nach einem Tag.
Erhöhter Wasserstand beim Projekttag am 07.05.2024Wassertiefe messenTeamarbeit an der Weißen ElsterLuft-und Wassertemperatur wird verglichen, Anlegestelle am 08.05.2024 nicht mehr überspültBetrachtungen der Trübung der Weißen ElsterEintagsfliegen und kleine Fischchen entdeckt
Am 26.-27.09.2023 und am 24.10.2023 war unsere Umweltpädagogin Frau Susanne Mohr bei drei 4. Klassen an der Grundschule Hans-Christian-Andersen in Gera.
Die Kinder der 4. Klassen der Grundschule Hans-Christian-Andersen forschten im Vorfeld der Exkursion zum Hochwasser in Gera 2013. Sie fragten Verwandte nach ihren Erinnerungen, sammelten Fotos und erkundigten sich zu den Geschehnissen im Juni 2013. Sie stellten Plakate vor. Eine Klasse baute im Sandkasten eine Stadt mit Fluss, hohen und flachen Ufern sowie einem Regenrückhaltebecken nach und probierte den Hochwasserfall daran aus. Zum Projekttag gab es jeweils einen kurzen Vortrag zu natürlichen Auen und Flüssen sowie heute selten gewordenen Tierarten von Umweltpädagogin Susanne Mohr. Dann ging es an den Fluss. Bei einer Wanderung entlang der Weißen Elster zwischen Debschwitz und Untermhaus sahen die Kinder die Hochwasserschutzmauern und Grundwasserkontrollstellen. Mit einem Forscherauftrag ausgestatten untersuchten sie in Kleingruppen Merkmale des Flusses wie Temperatur, Fließgeschwindigkeit und Tiere des Makrozoobenthos. Eine Klasse erkundete zusätzlich den Mühlgraben ab dem Wehr Zwötzen. Herr Prager vom Gewässerunterhaltungsverband Weiße Elster / Saarbach erläuterte die 1.000-jährige Geschichte dieser Wasserverbindung in die Altstadt Geras.
Vorstellung der Interview-Ergebnisse zum Hochwasser 2013Untersuchungen der 4. Klassen am FlussEin Fund aus der Weißen Elster – Erbsenmuscheln
Regelschule Otto-Dix-Gera, 8. Klasse
Mit Schülern und Schülerinnen der 8. Klasse der Regelschule Otto-Dix Gera fand am 12. September eine Begehung der Weißen Elster statt. Die Teilnehmer untersuchten anhand eines Forscherauftrages die biologische Gewässergüte. Sie nahmen abiotische Faktoren, wie Temperatur, Tiefe des Wassers und Geschwindigkeit auf. Des Weiteren untersuchten sie die Pflanzen- und Tierwelt. Algenbewuchs an zahlreichen Steinen sowie flutender Hahnenfuß deuteten auf eine Nährstoffanreicherung unter anderem durch Niedrigwasserphasen und warme Wassertemperaturen hin. Während der Untersuchung stieg das Wasser im Flussbett dann deutlich um mehrere Zentimeter an, so dass die Teilnehmer ohne Gummistiefel überrascht die eben noch trockenen Kiesbereiche verlassen mussten. Eine Auswirkung der fehlenden Strukturen im begradigten Flussverlauf sowie des anhaltenden Niedrigwassers ist unter anderem, dass die wertvollen Ufer- und Stillwasserzonen für die Insektenentwicklung fehlen. So fanden die Teilnehmer nur wenige Wassertierarten. Sie untersuchten dazu die Steine im Wasser. Einzelne Erbsenmuscheln, Eintagsfliegenlarven und Eier von Köcherfliegenlarven waren zu finden.
Untersuchungen der 8. Klasse am Fluss, Foto: S. MohrUntersuchung der chemischen Wassergüte, Foto: A. WeißeMäanderexperiment – Untersuchung der Fließeigenschaften von Wasser, Foto: A. WeißeWasserdurchlässigkeit und Wasserhaltevermögen verschiedener Bodentypen, Foto: A. WeißeUntersuchung der chemischen Wassergüte, Fotos: A. Weiße
Gymnasium Rutheneum Gera, Umwelt AG
Die Umwelt-AG des Gymnasiums Rutheneum aus Gera unternahm am 28.09.2023 eine Exkursion am Hofwiesenpark an die Weiße Elster in Gera. Bei sommerlichen Temperaturen folgten sie den Ausführungen zu Hochwasserschutzmaßnahmen in der Stadt. Mit anschaulichen Experimenten konnten auch die jüngeren Mitglieder der Gruppe die Ursachen und Folgen von Begradigung und Ausbau der Flüsse verstehen. Die Umwelt-Arbeitsgruppe plant derzeit einen Erlebnispfad entlang des Flusses in Gera. Eine erste interaktive Station mit QR-Cod konnten sie bereits im August 2023 am Schlachthofsteg anbringen. Außerdem sammeln sie Müll entlang des Flusses und finden zahlreiche Überreste von Grillpartys am Ufer. Für weitere Stationen bekamen sie zur Exkursion weitere nützliche Informationen.
Schüler und Schülerinnen der Umwelt-AG Rutheneum Gera an der Weißen Elster in Gera
Bei einer Flussführung im Rahmen des Wettbewerbs „Entdeckerfreuden an der Weißen Elster“ stellten sich interessierte Jugendliche der Umwelt-AG des Gymnasiums Rutheneum Gera ein. Gemeinsam mit Umweltpädagogin Susanne Mohr ging es auf Entdeckungen entlang des Flusses. Es wurden Fragen zur Gewässerdynamik, zur Tier- und Pflanzenwelt und zum Hochwasserschutz beantwortet. Unter den Steinen konnte die Gruppe einige Kleinlebewesen und zahlreiche Jungfische entdecken. Die Untersuchung des Sauerstoffgehaltes ergab mit der verfügbaren Testung eine ausreichende Sättigung, auch wenn durch die sommerlichen Lufttemperaturen das Flusswasser mit 23 Grad Celsius recht warm war. Am Ende der Führung stellte sich heraus, dass die Jugendlichen derzeit einen Erlebnispfad entlang der Weißen Elster planen, der über QR-Codes und Podcasts interessante Fakten und Stimmen von Anwohnern und Experten beinhalten soll. Sie nutzten die Chance der Flussführung mit Frau Mohr. Für Flussfreunde lohnt sich eine Aufzeichnung ihrer Erlebnisse und Recherchen zur Weißen Elster in einem individuell gestaltetem Flusstagebuch. Der Einsendeschluss für den diesjährigen Wettbewerb ist der 31. Oktober 2023.
Rückmeldung einer Teilnehmerin: „Die Wanderung entlang der Weißen Elster hat mir nochmal gezeigt, wie beeindruckend so ein Flussgewässer ist. Ich habe, dank Deiner verständlichen Erklärungen, einiges lernen können. Vor allem hat mir die Messung des Sauerstoffs und der Fließgeschwindigkeit gefallen. Für mich war das ein sehr interessantes Erlebnis, wodurch mir nochmal bewusst wurde, wie schützenswert eine Flusslandschaft doch ist.“
Quelle: Susanne MohrQuelle: Susanne MohrQuelle: Ella WiesnerQuelle: Ella WiesnerQuelle: Ella WiesnerQuelle: Ella WiesnerQuelle: Ella Wiesner
Im Schuljahr 2022/23 hat Umweltpädagogin Frau Susanne Mohr von Sinnfonia wieder Projekttage zur Weißen Elster an zwei Schulen in Greiz durchgeführt.
29.09. und 30.09.2022 Grundschule G. E. Lessing Greiz
Die zwei vierten Klassen der Grundschule Lessing unternahmen mit Umweltpädagogin Frau Mohr einen erlebnisreichen Projekttag zur Weißen Elster in Greiz. Zuerst erfuhren die Schüler mehr über Fließgewässer und ihre Eigenschaften. Bei einem Spiel mit zwei unterschiedlich langen Seilen verglichen sie die Unterschiede von mäandrierenden und begradigten Flussläufen. Die Kleingruppen sollten bei der anschließenden Exkursion an den Fluss Forscheraufgaben lösen. Dafür betrachteten sie die Ufervegetation und maßen die Fließgeschwindigkeit. Bei ihrem Gang entlang des Ufers der Weißen Elster sammelten die Kinder eifrig Müll ein. Am Pegelhaus lasen sie den aktuellen Pegelstand ab und staunten an der Hochwassermarke über die Höhe des Wasserstandes zum Hochwasser 2013. Ein Experiment verdeutlichte den Schülern die Unterschiede von Asphalt und Wiese beim Abfluss von Regenwasser. Zum Abschluss der Exkursion suchten die Kinder nach Tieren im Fluss und staunten über die für sie unbekannten Insektenlarven, Schnecken und Fischchen.
Vergleich mäandrierender und gerader FlusslaufExkursion entlang der Weißen Elster
30.01.-03.02.2023 Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz
Schüler und Schülerinnen der sechsten Klassen des Ulf-Merbold-Gymnasiums recherchierten zu Hochwasserereignissen an der Weißen Elster in Greiz und befragten Eltern und Bekannte. Im Rahmen der Projektwoche stellten sie ihre Ergebnisse vor. In Experimenten untersuchten sie die Eigenschaften fließenden Wassers, die Versickerungsfähigkeit von Oberflächen und das Wasserhaltevermögen von Böden. Bei einem Rundgang durch die Greizer Neustadt erhielten sie Einblicke in aktuelle Hochwasserschutzmaßnahmen und maßen die Fließgeschwindigkeit.
Vorträge der Schüler und Schülerinnen zum Hochwasser 2013Experimente zur Wasserrückhaltevermögen von Böden und zur Versickerungsfähigkeit von OberflächenKartenvergleich Gera im Jahre 1854 und 1928