Schulprojekte an der Weißen Elster

Grundschule Hans-Christian Andersen in Gera

Am 26.-27.09.2023 und am 24.10.2023 war unsere Umweltpädagogin Frau Susanne Mohr bei drei 4. Klassen an der Grundschule Hans-Christian-Andersen in Gera.

Die Kinder der 4. Klassen der Grundschule Hans-Christian-Andersen forschten im Vorfeld der Exkursion zum Hochwasser in Gera 2013. Sie fragten Verwandte nach ihren Erinnerungen, sammelten Fotos und erkundigten sich zu den Geschehnissen im Juni 2013. Sie stellten Plakate vor. Eine Klasse baute im Sandkasten eine Stadt mit Fluss, hohen und flachen Ufern sowie einem Regenrückhaltebecken nach und probierte den Hochwasserfall daran aus.
Zum Projekttag gab es jeweils einen kurzen Vortrag zu natürlichen Auen und Flüssen sowie heute selten gewordenen Tierarten von Umweltpädagogin Susanne Mohr. Dann ging es an den Fluss. Bei einer Wanderung entlang der Weißen Elster zwischen Debschwitz und Untermhaus sahen die Kinder die Hochwasserschutzmauern und Grundwasserkontrollstellen. Mit einem Forscherauftrag ausgestatten untersuchten sie in Kleingruppen Merkmale des Flusses wie Temperatur, Fließgeschwindigkeit und Tiere des Makrozoobenthos.
Eine Klasse erkundete zusätzlich den Mühlgraben ab dem Wehr Zwötzen. Herr Prager vom Gewässerunterhaltungsverband Weiße Elster / Saarbach erläuterte die 1.000-jährige Geschichte dieser Wasserverbindung in die Altstadt Geras.

Vorstellung der Interview-Ergebnisse zum Hochwasser 2013
Untersuchungen der 4. Klassen am Fluss
Ein Fund aus der Weißen Elster – Erbsenmuscheln

 

 

Regelschule Otto-Dix-Gera, 8. Klasse

Mit Schülern und Schülerinnen der 8. Klasse der Regelschule Otto-Dix Gera fand am 12. September eine Begehung der Weißen Elster statt. Die Teilnehmer untersuchten anhand eines Forscherauftrages die biologische Gewässergüte. Sie nahmen abiotische Faktoren, wie Temperatur, Tiefe des Wassers und Geschwindigkeit auf. Des Weiteren untersuchten sie die Pflanzen- und Tierwelt. Algenbewuchs an zahlreichen Steinen sowie flutender Hahnenfuß deuteten auf eine Nährstoffanreicherung unter anderem durch Niedrigwasserphasen und warme Wassertemperaturen hin.
Während der Untersuchung stieg das Wasser im Flussbett dann deutlich um mehrere Zentimeter an, so dass die Teilnehmer ohne Gummistiefel überrascht die eben noch trockenen Kiesbereiche verlassen mussten. Eine Auswirkung der fehlenden Strukturen im begradigten Flussverlauf sowie des anhaltenden Niedrigwassers ist unter anderem, dass die wertvollen Ufer- und Stillwasserzonen für die Insektenentwicklung fehlen. So fanden die Teilnehmer nur wenige Wassertierarten. Sie untersuchten dazu die Steine im Wasser. Einzelne Erbsenmuscheln, Eintagsfliegenlarven und Eier von Köcherfliegenlarven waren zu finden.

Untersuchungen der 8. Klasse am Fluss, Foto: S. Mohr
Untersuchung der chemischen Wassergüte, Foto: A. Weiße
Mäanderexperiment – Untersuchung der Fließeigenschaften von Wasser, Foto: A. Weiße
Wasserdurchlässigkeit und Wasserhaltevermögen verschiedener Bodentypen, Foto: A. Weiße
Untersuchung der chemischen Wassergüte, Fotos: A. Weiße

 

 

Gymnasium Rutheneum Gera, Umwelt AG

Die Umwelt-AG des Gymnasiums Rutheneum aus Gera unternahm am 28.09.2023 eine Exkursion am Hofwiesenpark an die Weiße Elster in Gera. Bei sommerlichen Temperaturen folgten sie den Ausführungen zu Hochwasserschutzmaßnahmen in der Stadt. Mit anschaulichen Experimenten konnten auch die jüngeren Mitglieder der Gruppe die Ursachen und Folgen von Begradigung und Ausbau der Flüsse verstehen. Die Umwelt-Arbeitsgruppe plant derzeit einen Erlebnispfad entlang des Flusses in Gera. Eine erste interaktive Station mit QR-Cod konnten sie bereits im August 2023 am Schlachthofsteg anbringen. Außerdem sammeln sie Müll entlang des Flusses und finden zahlreiche Überreste von Grillpartys am Ufer. Für weitere Stationen bekamen sie zur Exkursion weitere nützliche Informationen.

Schüler und Schülerinnen der Umwelt-AG Rutheneum Gera an der Weißen Elster in Gera