Maßnahmenabschnitt R02 – Ufermauer abgebrochen

In dieser aufgrund der beengten Platzverhältnisse anspruchsvollen Maßnahme vermelden wir ebenfalls einen zügigen Baufortschritt und liegen akkurat im Zeitplan. Die alte Ufermauer und deren Hinterfüllung sind komplett abgebrochen, zur Weißen Elster hin wurde ein Fangedamm errichtet, der bis zu einem zehnjährigen Hochwasser die Baugrube trocken hält. Geringe Wassermengen fließen dennoch, abhängig vom Wasserstand, in die Baugrube und werden kontinuierlich abgepumpt. In der Woche nach Ostern werden die Bohrpfähle verpresst, die bis in den Fels unterhalb des Flusskieses eingebaut werden. Die Bohrpfähle halten die neue Hochwasserschutzwand als Gründungselement in Position. Zur Auswahl der Bautechnologie ist das kleine Baufeld eine Herausforderung: Ein Bagger wird ein Raupengerät mit Bohrlafette (Gewicht: 3,7 Tonnen) in die Baugrube heben müssen, weil der Platz für eine Rampe nicht ausreicht.

Baugrube
Ansicht

Maßnahmenabschnitt L08 – Alte Hochwasserschutzwand abgetragen

Das Bauvorhaben schreitet zügig voran. Mittlerweile ist die alte Hochwasserschutzwand komplett abgetragen und die Böschung weitestgehend hergestellt, was beim Betrachten schon einen Eindruck vermittelt, wie zugänglich die Weiße Elster in Zukunft an dieser Stelle sein wird. Das Planum für den neuen Radweg ist ebenfalls hergestellt und bekommt als nächstes seine Frostschutzschicht. Die Verwallung zwischen Radweg und Kindergarten nimmt ebenfalls Form an. Am nördlichen und südlichen Ende des Bauabschnitts werden derzeit die Gabionenwände (Drahtgitterkörbe) gebaut, die die Gebietskullise am Ende auch optisch aufwerten. Für die neue Kanueinstiegsstelle werden derzeit alle notwendigen Baumaterialien geliefert, abhängig vom Wasserstand wird diese Anlage in den nächsten Wochen errichtet. Neben dem Radweg wird auch der Kreuzungsbereich vor der Hainbergbrücke umgestaltet, womit voraussichtlich ab Mitte Mai begonnen wird.

Verwallung des Radwegs
Böschung
Gabionenbau

Maßnahmenabschnitt L13 – Leitungsarbeiten nach Ostern fertiggestellt

Die Leitungsarbeiten (Trinkwasser-Leitung, Sommerleitung Kleingartenanlage, Hausanschlüsse Kleingartenanlage, Stromkabel Straßenbeleuchtung) sind weit gediehen und werden in der Woche nach Ostern fertiggestellt. Die Stadtverwaltung Greiz hat im Zuge der Maßnahme neue Masthülsen gesetzt und wird die Straßenbeleuchtung erneuern. Sorgenfalten bereitet uns die Materialverfügbarkeit für den Hauptbestandteil der Maßnahme – die Hochwasserschutzwand aus Spundwandbohlen. Alle Projektbeteiligten arbeiten gemeinsam intensiv an der Beschaffung des Materials, welche durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der dadurch gestörten Handels- und Lieferbeziehungen spürbar erschwert wird. Wir sind optimistisch, auch dieses Problem zu lösen und liegen aktuell im Zeitplan. Anfang Mai werden die ersten Spundwände zwischen dem hochliegenden Gelände und der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg eingebaut. Die Baufirma wird hierbei darauf achten, erschütterungsarm zu arbeiten, um das Brückenwiderlager zu schonen. Hierzu wird die Trasse vorgegraben, die Spundwandbohlen werden eingestellt und die Baugrube verfüllt.

Leitungsbau
Leitungsbau
Masthülsen

Bereich Fasaneninsel, Leibnizstraße 55: Rückbau Wohngebäude, Werkstatt und Lagerhallen und Freimachen Gelände

Im Rahmen des Hochwasserschutzes der Weißen Elster im Bereich Gera ist der vorgezogene Rückbau von baulichen Anlagen gemäß der entsprechenden Planung vorgesehen.

Die Rückbaumaßnahmen werden in entsprechende Abschnitte eingeteilt und nach den gesetzlichen Vorgaben (Klärung des Eigentums, Schadstoffanalysen durch Planer, Abrisstechnologien, Faunistische Gutachten,…) nach Ausschreibung durch fachkundige Unternehmen ausgeführt. Nach Abschluß der Arbeiten werden die Flächen bis zur Hauptbaumaßnahme betreut.

Die Arbeiten dienen der Vorbereitung der Hauptbaumaßnahmen. Zur Zeit konnten 2 Bereiche, Leibnizstraße 55 und die Kleingartenanlage „Elsterufer“ zurück gebaut werden. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.

Bereich Kleingartenanlage „Elsterufer“, Kantstraße in Gera: Rückbau von 13 Parzellen und Freimachen Gelände

Im Rahmen des Hochwasserschutzes der Weißen Elster im Bereich Gera ist der vorgezogene Rückbau von baulichen Anlagen gemäß der entsprechenden Planung vorgesehen.

Die Rückbaumaßnahmen werden in entsprechende Abschnitte eingeteilt und nach den gesetzlichen Vorgaben (Klärung des Eigentums, Schadstoffanalysen durch Planer, Abrisstechnologien, Faunistische Gutachten,…) nach Ausschreibung durch fachkundige Unternehmen ausgeführt. Nach Abschluß der Arbeiten werden die Flächen bis zur Hauptbaumaßnahme betreut.

Die Arbeiten dienen der Vorbereitung der Hauptbaumaßnahmen. Zur Zeit konnten 2 Bereiche, Leibnizstraße 55 und die Kleingartenanlage „Elsterufer“ zurück gebaut werden. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.

Maßnahmenabschnitt R02 – Ersatzneubau der Uferwand zwischen Freiheitsbrücke und Bahnbrücke

Der Baubeginn hat sich hier durch die erhöhte Wasserführung der Weißen Elster verzögert, zusätzlich wurde die Baustelle durch Quarantänen bei der Baufirma ausgebremst. Der Bauablaufplan war jedoch mit ausreichend Puffer aufgestellt worden, sodass eine Fertigstellung im Herbst weiterhin realistisch ist. Die Baustelle wird in der 11. KW eingerichtet, sodass es in der Folgewoche mit der Herstellung eines Fangedamms zur Sicherung des Baufeldes weitergehen kann. Daraufhin wird die alte Mauer abgebrochen und Mitte April mit dem Bau der neuen Mauer begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme werden im Auftrag des Zweckverbands TAWEG Ertüchtigungsmaßnahmen am Dükeroberhaupt landseitig der Ufermauer durchgeführt.

Maßnahmenabschnitt L13 – Deichsicherung zwischen der Fußgängerbrücke Papiermühlenweg und der Brücke Mylauer Straße

Die Arbeiten an den umzuverlegenden Trinkwasser- und Stromleitungen gehen zügig voran. Aufgrund der Leitungsarbeiten ist die gut ausgebaute Baustraße als Umfahrung für Anlieger nutzbar. Die Medienumverlegung soll bis Ende März abgeschlossen sein, ehe es im April mit dem Spundwandeinbau zügig vorangehen soll. Nach deren Abschluss ist der bestehende Deich an der Weißen Elster gegen Überlastungen landeinwärts abgesichert, wodurch der Schutzgrad der südlichen Greizer Neustadt für ein Jahrhunderthochwasser wie 2013 sichergestellt ist. Im Mai sind Straßen- und Landschaftsbauarbeiten vorgesehen, sodass auch diese Maßnahme im Juni fertiggestellt wird.

Leitungsbau
Baustelle

Maßnahmenabschnitt L08 – Rückbau Uferwand nördlich der Hainbergbrücke

Bei günstigen Wetterverhältnissen gehen die Arbeiten zügig voran. Die alte Ufermauer ist gut sichtbar schon zu einem großen Teil abgerissen und die Trasse des neuen Radwegs ist ebenfalls schon deutlich erkennbar. Im laufenden Monat wird die Mauer weiter zurückgebaut und Gelände abgetragen, sodass sich die zukünftig flache Uferböschung schon bald abzeichnen wird. Anfang April werden dann neue Gabionenwände zwischen Hainbergbrücke und Hochufer sowie zwischen Hochufer und nördlich anschließender Uferwand gebaut. Parallel dazu wird eine neue Kanu-Einstiegsstelle unter der Hainbergbrücke entstehen, um die Weiße Elster in diesem Abschnitt noch besser für Wasserwanderer zu erschließen. Im Mai wird, als einer der letzten Arbeitsschritte, der neue Radweg hergestellt. Die Restarbeiten werden anschließend bis Ende Juni abgeschlossen.

Baustelle nördlich der Hainbergbrücke Greiz
Neuer Radweg

Deichsanierung zwischen Brücke Mylauer Straße und Fußgängerbrücke Papiermühlenweg planmäßig gestartet

Die Deichsicherungsmaßnahmen zwischen der Brücke Mylauer Straße und der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg sind planmäßig in der 45. KW 2021 gestartet. Nach erfolgter Einrichtung der Baustelle werden derzeit die Baustraße und das Rammplanum für die Spundwand parallel zum „Mittelweg“ (Verlängerung Rudolf-Breitscheid-Straße) hergestellt. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme wird im Mai 2022 erwartet.

Herstellung der Baustraße und des Rammplanums für die Spundwand parallel zum „Mittelweg“ (Verlängerung Rudolf-Breitscheid-Straße)

Übergabe der Hochwasserschutzanlagen in Greiz-Dölau

Die umfassenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Greiz-Dölau an der Weißen Elster wurden am 22.10.2021 mit der symbolischen Übergabe der Hochwasserschutzmaßnahmen abgeschlossen. Vertreter des TLUBN, der Stadtverwaltung Greiz, der ARGE Weiße Elster, vieler am Gelingen des Projektes Beteiligter sowie der ThLG waren aus diesem Anlass vor Ort. Das Projekt wurde mit Erläuterungen zu der Hochwasserschutzmaßnahme vorgestellt.

Was gab es bei der Besichtigung der fertiggestellten Hochwasserschutzmaßnahme zu sehen?

Im Ortsteil Greiz-Dölau wurden seit November 2018 umfangreiche Baumaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durchgeführt. Der Freistaat Thüringen hat hier ca. 9 Mio. Euro investiert.

Mit dem Gewässerausbau (Rückverlegung von Deichen, Deichsanierung, Ersatzneubau Straßenbrücke) wird zukünftig das Chemiewerk Greiz-Dölau (Nouryon Functional Chemicals GmbH), Anlagen des Trink- und Abwasserzweckverbandes Greiz (Leitstelle Trinkwasser, Kläranlage) sowie Wohnbebauungen im Ortsteil Dölau vor Hochwasserabflüssen bis zu 295 m³/s (HQ100) geschützt. Durch die Deichrückverlegung wurde eine Hochwasserrückhaltefläche von ca. 12 Hektar aktiviert. Diese Fläche soll in weiten Teilen der natürlichen Sukzession überlassen bleiben. In Verbindung mit gewässerstrukturverbessernden Maßnahmen kann sich an einem ca. 1 km langen Gewässerabschnitt die Gewässeraue wieder natürlich entwickeln. Hochwasserangepasst wird in dieser Fläche ein „Umweltpavillion“ errichtet, den die Evangelische Jugend Greiz für Projekte der Umweltbildung nutzen möchte.

Begleitend zu weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißen Elster werden durch den Freistaat Thüringen Umweltbildungsmaßnahmen mit verschiedenen Schulen unter Anleitung der Umweltpädagogin Susanne Mohr durchgeführt.

Rede von Herrn Möller zur feierlichen Übergabe der Hochwasserschutzmaßnahmen in Greiz Dölau

 

Symbolische Übergabe der Hochwasserschutzanlagen

 

Informationstafel zum Hochwasserschutz in Greiz Dölau