Der Bau der Gabionenwände, im Süden anschließend an das Widerlager der Hainbergbrücke und im Norden anschließend an die Schlossmauer, ist abgeschlossen und die Böschung ist vollständig profiliert. Wie gut das gelungen ist, zeigt der Vergleich der Fotoaufnahme vom 17.05.2022 (links) mit der Visualisierung vor dem Baubeginn (rechts). Der Einbau der Borden entlang des Kreuzungspunktes zwischen Kita und Hainbergbrücke ist ebenfalls abgeschlossen und der Asphalteinbau für den Radweg erfolgt noch in der 20. Kalenderwoche. Wasserwanderer können sich zudem über eine neu errichtete Kanueinstiegstelle freuen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Mitte Juni abgeschlossen.
Maßnahmenabschnitt L13 – Spundwände werden eingebracht
Derzeit werden die Spundwände zwischen der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg und dem hochliegenden Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage eingebracht. Dieser Bereich wird noch vor Himmelfahrt fertiggestellt. Parallel dazu läuft die Hygienefreigabe für die Trinkwasserleitung und Gartenwasserleitung im Mittelweg, unmittelbar im Anschluss werden die Leitungen umgeklemmt und die Kleingartenanlage wird endlich wieder mit Wasser versorgt. Aufgrund von Lieferengpässen verzögert sich leider die Bereitstellung der Stromverteilerkästen entlang der Kleingartenanlage. Wir hoffen, dass diese bald zur Verfügung stehen. Danach wird der Mittelweg asphaltiert. Parallel wird der Einbau der ersten Spundwände am Anschlussbereich zur Mylauer Straße erfolgen. Die lange Trasse von dort entlang des Mittelweges wird dann ab Kalenderwoche 28 baulich umgesetzt.
Maßnahmenabschnitt R02 – Ufermauer abgebrochen
In dieser aufgrund der beengten Platzverhältnisse anspruchsvollen Maßnahme vermelden wir ebenfalls einen zügigen Baufortschritt und liegen akkurat im Zeitplan. Die alte Ufermauer und deren Hinterfüllung sind komplett abgebrochen, zur Weißen Elster hin wurde ein Fangedamm errichtet, der bis zu einem zehnjährigen Hochwasser die Baugrube trocken hält. Geringe Wassermengen fließen dennoch, abhängig vom Wasserstand, in die Baugrube und werden kontinuierlich abgepumpt. In der Woche nach Ostern werden die Bohrpfähle verpresst, die bis in den Fels unterhalb des Flusskieses eingebaut werden. Die Bohrpfähle halten die neue Hochwasserschutzwand als Gründungselement in Position. Zur Auswahl der Bautechnologie ist das kleine Baufeld eine Herausforderung: Ein Bagger wird ein Raupengerät mit Bohrlafette (Gewicht: 3,7 Tonnen) in die Baugrube heben müssen, weil der Platz für eine Rampe nicht ausreicht.
Maßnahmenabschnitt L08 – Alte Hochwasserschutzwand abgetragen
Das Bauvorhaben schreitet zügig voran. Mittlerweile ist die alte Hochwasserschutzwand komplett abgetragen und die Böschung weitestgehend hergestellt, was beim Betrachten schon einen Eindruck vermittelt, wie zugänglich die Weiße Elster in Zukunft an dieser Stelle sein wird. Das Planum für den neuen Radweg ist ebenfalls hergestellt und bekommt als nächstes seine Frostschutzschicht. Die Verwallung zwischen Radweg und Kindergarten nimmt ebenfalls Form an. Am nördlichen und südlichen Ende des Bauabschnitts werden derzeit die Gabionenwände (Drahtgitterkörbe) gebaut, die die Gebietskullise am Ende auch optisch aufwerten. Für die neue Kanueinstiegsstelle werden derzeit alle notwendigen Baumaterialien geliefert, abhängig vom Wasserstand wird diese Anlage in den nächsten Wochen errichtet. Neben dem Radweg wird auch der Kreuzungsbereich vor der Hainbergbrücke umgestaltet, womit voraussichtlich ab Mitte Mai begonnen wird.
Maßnahmenabschnitt L13 – Leitungsarbeiten nach Ostern fertiggestellt
Die Leitungsarbeiten (Trinkwasser-Leitung, Sommerleitung Kleingartenanlage, Hausanschlüsse Kleingartenanlage, Stromkabel Straßenbeleuchtung) sind weit gediehen und werden in der Woche nach Ostern fertiggestellt. Die Stadtverwaltung Greiz hat im Zuge der Maßnahme neue Masthülsen gesetzt und wird die Straßenbeleuchtung erneuern. Sorgenfalten bereitet uns die Materialverfügbarkeit für den Hauptbestandteil der Maßnahme – die Hochwasserschutzwand aus Spundwandbohlen. Alle Projektbeteiligten arbeiten gemeinsam intensiv an der Beschaffung des Materials, welche durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der dadurch gestörten Handels- und Lieferbeziehungen spürbar erschwert wird. Wir sind optimistisch, auch dieses Problem zu lösen und liegen aktuell im Zeitplan. Anfang Mai werden die ersten Spundwände zwischen dem hochliegenden Gelände und der Fußgängerbrücke zum Papiermühlenweg eingebaut. Die Baufirma wird hierbei darauf achten, erschütterungsarm zu arbeiten, um das Brückenwiderlager zu schonen. Hierzu wird die Trasse vorgegraben, die Spundwandbohlen werden eingestellt und die Baugrube verfüllt.
Bereich Fasaneninsel, Leibnizstraße 55: Rückbau Wohngebäude, Werkstatt und Lagerhallen und Freimachen Gelände
Im Rahmen des Hochwasserschutzes der Weißen Elster im Bereich Gera ist der vorgezogene Rückbau von baulichen Anlagen gemäß der entsprechenden Planung vorgesehen.
Die Rückbaumaßnahmen werden in entsprechende Abschnitte eingeteilt und nach den gesetzlichen Vorgaben (Klärung des Eigentums, Schadstoffanalysen durch Planer, Abrisstechnologien, Faunistische Gutachten,…) nach Ausschreibung durch fachkundige Unternehmen ausgeführt. Nach Abschluß der Arbeiten werden die Flächen bis zur Hauptbaumaßnahme betreut.
Die Arbeiten dienen der Vorbereitung der Hauptbaumaßnahmen. Zur Zeit konnten 2 Bereiche, Leibnizstraße 55 und die Kleingartenanlage „Elsterufer“ zurück gebaut werden. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.
Bereich Kleingartenanlage „Elsterufer“, Kantstraße in Gera: Rückbau von 13 Parzellen und Freimachen Gelände
Im Rahmen des Hochwasserschutzes der Weißen Elster im Bereich Gera ist der vorgezogene Rückbau von baulichen Anlagen gemäß der entsprechenden Planung vorgesehen.
Die Rückbaumaßnahmen werden in entsprechende Abschnitte eingeteilt und nach den gesetzlichen Vorgaben (Klärung des Eigentums, Schadstoffanalysen durch Planer, Abrisstechnologien, Faunistische Gutachten,…) nach Ausschreibung durch fachkundige Unternehmen ausgeführt. Nach Abschluß der Arbeiten werden die Flächen bis zur Hauptbaumaßnahme betreut.
Die Arbeiten dienen der Vorbereitung der Hauptbaumaßnahmen. Zur Zeit konnten 2 Bereiche, Leibnizstraße 55 und die Kleingartenanlage „Elsterufer“ zurück gebaut werden. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung.
Maßnahmenabschnitt R02 – Ersatzneubau der Uferwand zwischen Freiheitsbrücke und Bahnbrücke
Der Baubeginn hat sich hier durch die erhöhte Wasserführung der Weißen Elster verzögert, zusätzlich wurde die Baustelle durch Quarantänen bei der Baufirma ausgebremst. Der Bauablaufplan war jedoch mit ausreichend Puffer aufgestellt worden, sodass eine Fertigstellung im Herbst weiterhin realistisch ist. Die Baustelle wird in der 11. KW eingerichtet, sodass es in der Folgewoche mit der Herstellung eines Fangedamms zur Sicherung des Baufeldes weitergehen kann. Daraufhin wird die alte Mauer abgebrochen und Mitte April mit dem Bau der neuen Mauer begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme werden im Auftrag des Zweckverbands TAWEG Ertüchtigungsmaßnahmen am Dükeroberhaupt landseitig der Ufermauer durchgeführt.
Maßnahmenabschnitt L13 – Deichsicherung zwischen der Fußgängerbrücke Papiermühlenweg und der Brücke Mylauer Straße
Die Arbeiten an den umzuverlegenden Trinkwasser- und Stromleitungen gehen zügig voran. Aufgrund der Leitungsarbeiten ist die gut ausgebaute Baustraße als Umfahrung für Anlieger nutzbar. Die Medienumverlegung soll bis Ende März abgeschlossen sein, ehe es im April mit dem Spundwandeinbau zügig vorangehen soll. Nach deren Abschluss ist der bestehende Deich an der Weißen Elster gegen Überlastungen landeinwärts abgesichert, wodurch der Schutzgrad der südlichen Greizer Neustadt für ein Jahrhunderthochwasser wie 2013 sichergestellt ist. Im Mai sind Straßen- und Landschaftsbauarbeiten vorgesehen, sodass auch diese Maßnahme im Juni fertiggestellt wird.
Maßnahmenabschnitt L08 – Rückbau Uferwand nördlich der Hainbergbrücke
Bei günstigen Wetterverhältnissen gehen die Arbeiten zügig voran. Die alte Ufermauer ist gut sichtbar schon zu einem großen Teil abgerissen und die Trasse des neuen Radwegs ist ebenfalls schon deutlich erkennbar. Im laufenden Monat wird die Mauer weiter zurückgebaut und Gelände abgetragen, sodass sich die zukünftig flache Uferböschung schon bald abzeichnen wird. Anfang April werden dann neue Gabionenwände zwischen Hainbergbrücke und Hochufer sowie zwischen Hochufer und nördlich anschließender Uferwand gebaut. Parallel dazu wird eine neue Kanu-Einstiegsstelle unter der Hainbergbrücke entstehen, um die Weiße Elster in diesem Abschnitt noch besser für Wasserwanderer zu erschließen. Im Mai wird, als einer der letzten Arbeitsschritte, der neue Radweg hergestellt. Die Restarbeiten werden anschließend bis Ende Juni abgeschlossen.