Regelschüler aus Bad Köstritz an der Weißen Elster unterwegs

„Auf zu den Quellen“ kann man das Motto beschreiben, unter dem sich Regelschüler der 6. Klasse aus Bad Köstritz und ihre Lehrerin Susanne Bischoff im Mai auf eine Wanderfahrt an den Oberlauf der Weißen Elster begeben haben. In Bad Elster angekommen, blickten sie überrascht auf „ihren“ Fluss, begleitet von Aussprüchen, wie: „Das soll sie sein? So viel schmaler als bei uns.“ oder „Da ist ja kaum Wasser drin.“

Genau auf diese vergleichenden Entdeckungen des Flussgebiets im Ober- und Mittellauf kam es den Organisatoren der Wanderfahrt an. Die Exkursion ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit zu den Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißen Elster in Thüringen. Diese werden von der Thüringer Landgesellschaft mbH (Neustadt/Orla) geplant und mit Mitteln des Freistaats und des Europäischen Fonds zur Förderung der Regionalen Entwicklung (EFRE) finanziert.

So war der erste Forscherdrang bei den Schülerinnen und Schülern geweckt. Gemeinsam folgten sie dem Bachverlauf durch Bad Elster. Im Park am Gondelteich begegnete ihnen ein fast unscheinbares Wehr, das den Bach zweiteilte. Was das zu bedeuten hatte? Die Lösung des Rätsels erfuhren sie später. Doch erst einmal ging es mit Lupen und Stoppuhr ausgestattet auf Entdeckungsreise. Es wurden Wassertiere, Ufergestalt und Fließgeschwindigkeit untersucht. Die bei Asch in der Tschechei entspringende Weiße Elster wies durch die Parkanlagen entstandene künstliche Veränderungen auf. Durch Zufall traf die Gruppe Herrn Wunderlich, der den Grund des zweigeteilten Baches verriet. Im Jahre 1895 teilte man das Bachwasser. Der eine Teil fließt durch einen unter dem Bach angelegten Kanal weiter. Oberirdisch ist der andere Teil des Bachwassers zu sehen. Somit konnten das Kurbad und die Heilquellen seither vor Hochwasser geschützt werden.

Zu einem faszinierenden und früher sehr häufig vorkommenden Bewohner klarer Bergbäche entführte eine Wanderung entlang des Perlmuschel-Erlebnispfades. Besonders spannend war der Blick durch das Mikroskop. In einer Petrischale der Zuchtstation tanzten hunderte winzige Muscheln. In der Natur leben sie in dieser frühen Lebensphase in den Kiemen von Forellen. In der Weißen Elster und ihren Zuflüssen galten die Flussperlmuscheln lange als ausgestorben. Nach 15 Jahren komplexer Wiederansiedlungsversuche gibt es nun erste Erfolge.

In der Jugendherberge Pirk fand die Schulklasse Unterkunft. Am zweiten Exkursionstag wanderten sie entlang der aufgestauten Weißen Elster bis zur Staumauer. Nun kamen auch die technisch interessierten Schüler auf ihre Kosten. Herr Leusche, ein Mitarbeiter der Sächsischen Talsperrenverwaltung, empfing die Gruppe. Spannender Höhepunkt war der Blick auf das neue Ringkolbenventil und die in das Tosbecken herausschießenden Wassermassen. Als Brauchwasservorrat für die Textilindustrie in Plauen gebaut, dient die Talsperre Pirk nun der Wasserregulierung, der Erholung und der Stromerzeugung. Sie hat ein verhältnismäßig geringes Stauvolumen von 8,5 Millionen m³ und ein großes Einzugsgebiet von 375 km². Im Vergleich dazu stauen die fünf Talsperren der Saalekaskade 410 Millionen m³, bei einem Einzugsgebiet von 1.240 km². Für die großen Regenmassen am 2. Juni 2013 konnte die Talsperre Pirk nicht ausreichend Rückhaltevolumen bieten. Mit spannenden Eindrücken und neuen Forschungsideen für die Weiße Elster fuhr die Schulklasse zurück nach Bad Köstritz.

Kinder, Jugendliche oder Schulklassen, die sich mit der Weißen Elster beschäftigen möchten, können sich noch am derzeit laufenden Wettbewerb „Entdeckerfreuden an der Weißen Elster“ beteiligen. Einsendeschluss ist der 21. August 2022. Flussentdecker reichen dazu ein selbst gestaltetes Flusstagebuch mit Notizen, Fotos und Zeichnungen ein. Es sind analoge und digitale Formate möglich. Zu gewinnen gibt es eine Schlauchboottour auf der Weißen Elster. Der Wettbewerb wird von der Thüringer Landgesellschaft mbH ausgelobt. Alle Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

Erster Eindruck von der Weißen Elster im Oberlauf in Bad Elster, Klasse 6 der Regelschule Bad Köstritz
Foto: Susanne Mohr

 

Schüler der Klasse 6 der Regelschule Bad Köstritz auf dem Erlebnispfad Flussperlmuschel
Foto: Susanne Mohr

 

Schüler der Klasse 6 der Regelschule Bad Köstritz im Gespräch mit Talsperrenverwaltung, Herr Lausche (1.v.l.)
Foto: Susanne Bischoff

 

Schüler der Klasse 6 der Regelschule Bad Köstritz an der Talsperre Pirk
Foto: Susanne Bischoff

Übergabe der Hochwasserschutzanlagen in Greiz-Dölau

Die umfassenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Greiz-Dölau an der Weißen Elster wurden am 22.10.2021 mit der symbolischen Übergabe der Hochwasserschutzmaßnahmen abgeschlossen. Vertreter des TLUBN, der Stadtverwaltung Greiz, der ARGE Weiße Elster, vieler am Gelingen des Projektes Beteiligter sowie der ThLG waren aus diesem Anlass vor Ort. Das Projekt wurde mit Erläuterungen zu der Hochwasserschutzmaßnahme vorgestellt.

Was gab es bei der Besichtigung der fertiggestellten Hochwasserschutzmaßnahme zu sehen?

Im Ortsteil Greiz-Dölau wurden seit November 2018 umfangreiche Baumaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durchgeführt. Der Freistaat Thüringen hat hier ca. 9 Mio. Euro investiert.

Mit dem Gewässerausbau (Rückverlegung von Deichen, Deichsanierung, Ersatzneubau Straßenbrücke) wird zukünftig das Chemiewerk Greiz-Dölau (Nouryon Functional Chemicals GmbH), Anlagen des Trink- und Abwasserzweckverbandes Greiz (Leitstelle Trinkwasser, Kläranlage) sowie Wohnbebauungen im Ortsteil Dölau vor Hochwasserabflüssen bis zu 295 m³/s (HQ100) geschützt. Durch die Deichrückverlegung wurde eine Hochwasserrückhaltefläche von ca. 12 Hektar aktiviert. Diese Fläche soll in weiten Teilen der natürlichen Sukzession überlassen bleiben. In Verbindung mit gewässerstrukturverbessernden Maßnahmen kann sich an einem ca. 1 km langen Gewässerabschnitt die Gewässeraue wieder natürlich entwickeln. Hochwasserangepasst wird in dieser Fläche ein „Umweltpavillion“ errichtet, den die Evangelische Jugend Greiz für Projekte der Umweltbildung nutzen möchte.

Begleitend zu weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißen Elster werden durch den Freistaat Thüringen Umweltbildungsmaßnahmen mit verschiedenen Schulen unter Anleitung der Umweltpädagogin Susanne Mohr durchgeführt.

Rede von Herrn Möller zur feierlichen Übergabe der Hochwasserschutzmaßnahmen in Greiz Dölau

 

Symbolische Übergabe der Hochwasserschutzanlagen

 

Informationstafel zum Hochwasserschutz in Greiz Dölau

 

Deichsicherungsmaßnahme südlich der Greizer Neustadt

Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Weißen Elster werden in den kommenden Wochen Maßnahmen durch den Freistaat Thüringen baulich umgesetzt.


Im Auftrag des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hat die Thüringer Landgesellschaft mbH die notwendigen Planungen beauftragt und die wasserrechtlichen Genehmigungen für die Umsetzung dieser Maßnahmen eingeholt.


Als erste Teilmaßnahme wird eine Hochwasserschutzmauer in Form einer Spundwand zwischen dem Straßendamm der Brücke Mylauer Straße und dem Elsterplatz östlich des „Mittelweges“ eingebaut.


Die Spundwand dient zunächst als provisorische Maßnahme der Sicherung des vorhandenen Deichs an der Weißen Elster. Die Spundwand wird hierbei auf eine Höhe eingebracht, dass der Bemessungsabfluss für den Hochwasserschutz (ca. 409 m³/s, entspricht Hochwasser mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 100 Jahren (HQ100)) ohne Ausuferungen in diesem Bereich abgeführt werden kann. Da aktuell die Gesamtplanungen für den Hochwasserschutz in Greiz noch nicht abgeschlossen sind, erfolgt zunächst der Einbau der Spundwand als Provisorium. Mit der Entscheidung über die Gesamtmaßnahme erfolgt dann die abschließende gestalterische Umsetzung.


Die Arbeiten werden Mitte November 2021 begonnen und werden voraussichtlich im Mai 2022 abgeschlossen sein. Das beauftragte Bauunternehmen ist die SP Bau GmbH aus Lengenfeld. Die Durchführung der Maßnahmen erfolgt im Baufeld des bereits beräumten Teils der Kleingartenanlage „Flügelrad“ und wird somit keine weiteren Verkehrseinschränkungen zur Folge haben.

Aktionen an der Weißen Elster (Greiz) im Schuljahr 2020/21

23.06.2021 Förderschule Weida

Die Schüler und Schülerinnen der Werkstufe der Förderschule Weida luden Susanne Mohr (Umweltpädagogin) zu sich in die Schule. Sie hörten von den Hochwasserschutzplänen an der Weißen Elster in Greiz. Da die Weida direkt an ihrer Schule vorbeifließt und ein Zufluss der Weißen Elster ist, wollten sie mehr über das Fließgewässersystem erfahren. An dem Projekttag untersuchten sie ganz praktisch die Gewässergüte der Weida anhand der Wassertiere.

24.06.2021 Lessing-Grundschule Greiz, Klasse 4a

Die Schüler und Schülerinnen der 4. Klasse der Grundschule Gotthold-Ephraim Lessing aus Greiz konnten sich bei einem Rundgang durch die Neustadt einen Eindruck von der Weißen Elster und der Hochwasserschutzanlagen machen. Susanne Mohr (Umweltpädagogin) erklärte Ihnen, wie das Jahrhunderthochwasser bis in die Neustadt kam, warum die Mauer im Park noch mit Sandsäcken verstärkt wird. Sie schauten sich den aktuellen Pegel an und forschten nach Zeigertieren für die Wassergüte im Fluss. Die Tiere kennen zu lernen, war besonders spannend. Höhepunkt war es, eine gerade geschlüpfte Libelle, die ins Wasser gefallen war, wieder zu retten. Es gab auch einige nasse Füße, weil die Gummistiefel nicht hoch genug waren.

25.06.2021 Lessing-Grundschule Greiz, Klasse 4a

Nun war die zweite 4. Klasse der Grundschule Gotthold-Ephraim Lessing unterwegs. Sie liefen entlang der Weißen Elster von der Neustadt bis zum Schlosspark. Die Schüler entdeckten dabei Hochwasserschutzanlagen wie eine Rückstauklappe und konnten die Geschwindigkeit des Flusses messen. Susanne Mohr (Umweltpädagogin) hatte für jedes Team eine Forschertasche mit Maßband und Stoppuhr mitgebracht. Auch die Wassertemperatur wurde gemessen, da sie ein Indiz für den Sauerstoffgehalt im Wasser ist. Es wurden Egel, Strudelwürmer, Eintags- und einige Köcherfliegenlarven gefunden. Sie sind Anzeiger für die Gewässergüte der Weißen Elster in Greiz. Eine Schülerin war überrascht, wie viele Tiere im Fluss leben.

Grundschüler in Greiz unterwegs

Zu spannenden Ausflügen an die Weiße Elster begaben sich am Mittwoch 21.07.2021 Grundschüler aus Greiz und Irchwitz. Die Kinder trafen sich mit Umweltpädagogin Susanne Mohr am Pegelhaus in der Greizer Innenstadt. Nicht nur der aktuelle Pegelstand der Elster konnte abgelesen werden. Die Angaben zu den Hochwasserereignissen der Jahre 1954 und 2013 zeigten den Kindern auch, dass sie an ihrem Standort auf dem Elsterparkplatz damals schon längst im Wasser gestanden hätten. Susanne Mohr erklärte den Kindern, dass neue Hochwasserschutzanlagen wie Mauern und Deiche geplant werden, um die Menschen in Greiz künftig besser vor Jahrhunderthochwassern zu schützen.

Auf der Erlebnisführung konnten die Kinder den Lebensraum Flussaue und seine Wassertiere kennen lernen. Mit Schale und Küchensieb gingen die Kinder auf Entdeckungsreise. Unter Steinen und an Wasserpflanzen in einer flacheren Wasserzone wurden sie fündig. Larven von Eintags- und Köcherfliegen, Strudelwürmer und Schlammschnecken kamen zum Vorschein. Ein langer dicker Egel in einer Pfütze sorgte für große Fragezeichen bei der zweiten Gruppe. Bei näherem Hinschauen gab es auf dem zeitweilig überspülten Parkplatz in kleinen Wasserstellen allerlei zurückgebliebene Wassertierchen. Die Schülerinnen und Schüler waren ganz begeistert, wie viele verschiedene Tierarten sie dort fanden. In einer ruhigeren Zone unter der Brücke konnten sie auch Fischbrut beobachten. Nach dem Bestimmen landeten die gefundenen Tiere dann wieder im Fluss.

Kinder der Grundschule Greiz und Irchwitz mit Susanne Mohr

 

Entdeckungen am Fluss

Familien entdecken Tiere in der Weißen Elster

Zu zwei Flusswanderungen an der  Weißen Elster waren am Samstag 29. Mai Familien in Gera und Bad Köstritz gekommen. Für die Kinder und Eltern war vor allem die Tierwelt im Wasser spannend. Ausgestattet mit Forscherequipment fanden sie Flohkrebse, Schnecken, Eintags- und Köcherfliegenlarven an den Steinen im Wasser. Im Flussabschnitt nach dem Wehr in Bad Köstritz gab es mit zwölf Arten und zahlreichen Exemplaren eine größere Artenvielfalt als im strukturarmen Flussbett im Geraer Untermhaus. Die Kinder konnten in Experimenten die Strömungsgeschwindigkeit messen und das Prinzip des Rückstaus bei Hochwasser kennen lernen. Die Wanderungen haben auf den aktuell laufenden Flusstagebuch-Wettbewerb aufmerksam gemacht.

Projekttage an der Rgelschule Otto Dix in Gera am 14./15.10.2020

14.10.2020: 24 Schüler der 5. Klasse der Regelschule Otto-Dix Gera beschäftigten sich mit der Weißen Elster während ihrer Projektwoche. Am ersten Tag berichteten die Schüler von ihrer Befragung zum Hochwasser 2013. Sie stellten fest, welche Ortsteile in Gera überschwemmt waren und wo das Wasser Schäden anrichtete an Brücken oder Kleingärten. Einige Schüler und ihre Eltern oder Großeltern waren auch direkt davon betroffen gewesen. Im zweiten Schritt erforschten Sie die Eigenschaften von Wasser und die Wirkungen dieser Eigenschaften im Fließgewässer, zum Beispiel dass ein Fluss natürlicherweise nicht geradeaus sondern in Schleifen fließt, in sogenannten Mäandern.

15.10.2020: Die Fünftklässler der Otto-Dix-Schule beschäftigten sich heute mit der Ökologie eines Flusses. Sie untersuchten die Gewässerstruktur und erfuhren, was die natürliche Gestalt von Flussbett, Ufer und Aue sind. Mit Kescher und Bestimmungsbuch ging es an die Weiße Elster in Untermhaus. Auf der Suche nach Indikatortieren der Gewässergüte wie Schnecken, Insektenlarven und Wasserkäfern fanden sie leider nur vereinzelte Fischbrut. Durch den Regen der letzten Tage war die Weiße Elster angeschwollen, so dass die Schüler nicht mehr zu den vorherigen Uferzonen und zu den Steinen im Flussbett gelangten. Dort würden sich vielleicht noch einzelne Tiere finden lassen, wenn sie nicht durch die fehlende Uferstruktur mit dem Regenwasser davongeschwemmt worden sind.

 

Busexkursion zum physikalischen Modell des geplanten Flutkanals Greiz in Schleusingen am 17.09.2019

Mit aufgeschlossener Stimmung machten sich 26 Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse des Ulf-Merbold-Gymnasiums aus Greiz auf den Weg zum Hydrolabor des Instituts für Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau und Ökologie (IWSÖ) in Schleusingen. Zum dritten Mal hatte die Thüringer Landesgesellschaft (ThLG) zur Busexkursion eingeladen und sich dabei auf die jüngere Generation konzentriert.

Nach einer Einführung zum Hydrolabor sowie zur Planung des Flutkanals und dem Modell konnten die Schülerinnen und Schüler das Modell der Ausleitung der Weißen Elster in den Flutkanal im Maßstab 1:25 besichtigen. Das physikalische Modell dient dazu, verschiedene Hochwasserereignisse zu simulieren und zum Beispiel Fragestellungen zum Sedimenttransport und Treibgut zu untersuchen. Doch auch die Schülerinnen und Schüler waren vorbereitet. Mit selbstgebauten Papierschiffchen konnten die Bedingungen eines HQ50 und eines HQ100 hautnah beobachtet werden. Für die Gewinner der entstandenen Papierschiffrennen gab es einen kleinen Preis. Auftretende Fragen wurden von den Mitarbeitern des Hydrolabors sowie von der ThLG beantwortet.

Nach einer Stärkung mit Thüringer Rostbratwürsten und Grillkäse erhielten die Schülerinnen und Schüler noch eine kurze Unterweisung in Gewässerökologie und konnten die Fischaufstiegsanlagen des Hydrolabors begutachten, bevor der Bus wieder in Richtung Greiz aufbrach.

Busexkursion zum physikalischen Modell des geplanten Flutkanals Greiz in Schleusingen am 03.09.2019

Bei gutem Wetter machten sich 28 interessierte Teilnehmende aus Verwaltung, Verbänden und Vereinen und interessierte Greizerinnen und Greizer auf den Weg zum Hydrolabor des Instituts für Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau und Ökologie (IWSÖ) in Schleusingen und nach Eisfeld. Ein weiteres Mal hatte die Thüringer Landesgesellschaft (ThLG) interessierte Greizerinnen und Greizer zur Busexkursion eingeladen.

Nach einer Einführung zum Hydrolabor sowie zur Planung des Flutkanals und dem Modell konnten die Teilnehmenden das Modell der Ausleitung der Weißen Elster in den Flutkanal im Maßstab 1:25 besichtigen. Das physikalische Modell dient dazu, verschiedene Hochwasserereignisse zu simulieren und zum Beispiel Fragestellungen zum Sedimenttransport und Treibgut zu untersuchen. Nachdem das Modell aus allen Perspektiven betrachtet und bereits erste Fragen beantwortet wurden, konnten die Teilnehmenden die Simulation eines HQ50 und eines HQ100 verfolgen. Auftretende Fragen wurden von den Mitarbeitern des Hydrolabors sowie von der ThLG beantwortet.

Nach einer Stärkung mit Thüringer Rostbratwürsten und Grillkäse ging es für die Exkursionsteilnehmenden nach Eisfeld. Dort konnten die Teilnehmenden unter der Leitung von einem Mitarbeiter des Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) die laufenden Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz in Eisfeld besichtigen.

Die nächste Veranstaltung findet bereits am 17. September 2019 mit Schülerinnen und Schülern des Ulf-Merbold-Gymnasiums in Greiz statt.