Stublach bis Milbitz
Die Gemeinden Stublach und Milbitz liegen im Hochwasserrisikogebiet der Weißen Elster. Durch das Hochwasser im Mai/ Juni 2013 waren die Gemeinden erheblich überschwemmt und geschädigt. Neben technischen Maßnahmen für die Verringerung des Hochwasserrisikos sind auch Gewässerstrukturmaßnahmen im weiteren Umfeld der Gemeinden geplant.
Die dargestellten Maßnahmen sind eine Zusammenfassung und entsprechen dem Planungsstand vom 21. Februar 2018, der in der Bürgerinformationsveranstaltung in Milbitz-Thieschitz vorgestellt wurde. Einen Rückblick auf die Veranstaltungen finden Sie hier. Für detaillierte Informationen und weitergehende Fragen benutzen Sie bitte unser Kontaktformular.
Hochwasserschutz- & Gewässerstrukturmaßnahmen
Für den Hochwasserschutz der Stadtteile Stublach und Gera- Milbitz wird die Zielstellung verfolgt die vorhandenen, direkt am Gewässer liegenden Elsterdeiche an den Ortsrand zurück zu verlegen und damit weite Teile der Aue wieder für den Hochwasserabfluss und auch als Retentionsraum zurückzugewinnen. Für die Anlagen des Reitstadions ist vorgesehen einen Neubau der großen Reithalle hinter der zukünftigen Hochwasserschutzanlage zu legen. Baumaßnahmen dazu laufen bereits und werden als vorgezogene Maßnahme durchgeführt. Die Stadt Gera und der Freistaat Thüringen arbeiten hier in enger Abstimmung zusammen an einer Lösung.
Eine besondere Bedeutung hat der im Abschnitt in die Weiße Elster mündende Erlbach. Erlbach und Weiße Elster beeinflussen sich hier gegenseitig. Die Betrachtung des Hochwasserschutzes am Erlbach ist daher ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Hochwassersituation. Die aktuell laufenden Untersuchungen betrachten die Wechselbeziehungen bei Extremereignissen in beiden Gewässern und werden in die seit Ende 2015 laufende technische Planung einfließen. Ebenfalls Bestandteil des Maßnahmenkomplexes ist der Neubau des Tierheimes. Dieser findet erhöht und in der Lage verändert an der Bahnstrecke Gera – Bad Köstritz statt und ist ein Gemeinschaftsprodukt von Stadt und Land im Rahmen der Wiederaufbauhilfe und der Hochwasserschutzplanungen.